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Vino - In Haro no Veritas, 16.-18.Mai

Die Vorfreude war groß, denn unser nächstes Ziel war die selbsternannte Weinhauptstadt der Rjoja-Region: Haro. Malerisch gelegen zwischen Bergen und dem Fluß Ebro empfingen uns kilometerlange Weinfelder bereits auf der Hinfahrt nach Haro. Unser Campingplatz hatte auch eine gute Lage, denn er befand sich fußläufig zum Stadtzentrum. Bekannt soll Haro vor allem durch sein jährliches Weinfest im Juni sein und angeblich erlangte die Stadt durch den Weinanbau auch einen beträchtlichen Reichtum. Unsere Erwartungen waren dadurch ziemlich hoch. Doch die erste Enttäuschung gab es bereits, als wir am Nachmittag unserer Ankunft eine der vielen großen Bodegas der Stadt besuchen wollten. Von diesen Bodegas gibt es ungefähr 20 in und um die Stadt herum. Die Stadt wirbt überall für den Besuch von Weinproben in den Bodegas. Doch wir hatten Pech, denn diese Weinproben finden in allen Bodegas nur von 9.00 bis ca. 15.00 statt, was außerdem auch nicht unserem Biorhythmus entspricht. Daher haben wir uns dann auf die Besichtigung der Altstadt fokussiert. Aber auch hier erlebten wir eine große Enttäuschung. Bars und Restaurants waren größtenteils geschlossen und die  Stadt wirkte so, als hätte sie die beste Zeit bereits hinter sich. Wir haben am nächsten Tag zwar doch noch zwei Weinbars besucht und dort einige Weine probieren dürfen, aber zum einen haben diese geschmacklich nicht überzeugt und zum anderen sind diese Weinverkostungen sehr kommerzialisiert. Kein Vergleich zu unseren positiven Erfahrungen aus dem französíschen Medoc-Gebiet, wo mit viel Herzblut und Leidenschaft für die Weine geworben wurde. Fazit: Haro und die spanischen Rjoja-Weine haben uns leider nicht überzeugt.

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